Weiter gehts mit dem Mittelabschnitt - Bulldogs noch 1.52 Mintuen in Überzahl

Pausenstand nach dem 1. Drittel in Wien 0:0

Capitals komplett

Capitals komplett

Die Bulldogs jetzt mit viel Glück - der Puck geht gerade noch so am Tor vorbei...

SPUSU VIENNA CAPITALS – DORNBIRN BULLDOGS 17.30 UHR REFEREES: FICHTNER, SMETANA, GATOL, KASPAR.

Heimspiel gegen Dornbirn

In Österreichs Hauptstadt wird wieder Eishockey gespielt! Nach der COVID-19-bedingten Pause der bet-at-home ICE Hockey League kehren die spusu Vienna Capitals, im Heimspiel gegen Dornbirn, auf das Eis zurück. Statt im traditionellen Gelb-Schwarz laufen die Caps diesmal ausnahmsweise in Weiß-Rot auf. Der Hintergrund ist ernst: Die spusu Vienna Capitals gedenken in eigens designten „Wien BLEIBT STARK!“-Jerseys den Opfern der Wiener Terror-Attacke vom 2. November 2020. Face-Off in der Erste Bank Arena, in der aufgrund behördlicher COVID-19-Vorgaben keine Zuschauer zugelassen sind, ist um 17:30 Uhr. „Freuen uns wieder spielen zu können“ 28 Tage nach dem letzten Auftritt in der bet-at-home ICE Hockey League, dem 4:1-Heimsieg gegen den EC Red Bull Salzburg, flitzt morgen in der Erste Bank Arena wieder der Puck übers Eis. „Wir wollen zurück in unseren Rhythmus finden. Natürlich ist unser Ziel zu gewinnen, aber der Fokus liegt jetzt mal darauf ein Spiel zu spielen und Freude daran zu haben“, so Niki Hartl. Der Caps-Stürmer brennt, wie seine Teamkollegen, auf das Duell mit den Bulldogs aus Dornbirn. Die COVID-19-bedingte Pause war viel zu lange, die Sehnsucht nach Eishockey fast unerträglich. „Es ist für jede Mannschaft in etwa dieselbe Situation. Manche haben schon wieder gespielt, andere nicht. Es geht darum wieder ins Spiel zu finden. Das wird sicher einige Partien benötigen. Wir müssen auf uns schauen, unser Spiel durchziehen und darauf aufbauen“, ergänzt Captain Mario Fischer. Erstes Spiel seit 18. Oktober Head-Coach Dave Cameron stimmt seit Wochenbeginn seine Mannschaft auf das erste Spiel seit dem 18. Oktober 2020 ein. „Es ist wichtig, dass wir spielen. Was ich aus Dornbirn vernommen habe, waren die Bulldogs auch lange nicht imstande mit der vollen Mannschaft zu trainieren. In den ersten Spielen geht es jetzt primär ums „Überleben“. Du musst dich wieder an das Level, an die Zweikämpfe und die Geschwindigkeit gewöhnen“, so Wiens Bandengeneral. Weiß-Rot statt Gelb-Schwarz Das Duell mit den Vorarlbergern steht ganz im Zeichen des Wiener Terror-Attentats vom 2. November 2020. Um den Opfern zu gedenken, laufen die spusu Vienna Capitals erstmals in der Vereinsgeschichte in weiß-roten Jerseys auf. Caps-Stürmer Taylor Vause designte nur für dieses Spiel „Wien BLEIBT STARK!“-Jerseys in den Grundfarben des Wiener Wappens. Die Unikate werden nach Spielende in einer Lotterie, für die sich über 800 Caps-Fans angemeldet haben, um EUR 150,- pro Stück verlost. „Das Ganze ist eine Tragödie. Es ist noch immer unfassbar, es passierte ja praktisch vor der Haustüre in der Stadt, in der wir wohnen. Wir wollen den Opfern entsprechend gedenken und hoffen, dass wir mit dem Erlös der game worn „Wien BLEIBT STARK!“-Jerseys den Angehörigen eines Terror-Opfers helfen können“, so Vause „Natürlich hätten wir bei diesem Spiel gerne eine mit 7.000 Fans ausverkaufte Erste Bank Arena. Das wäre ein würdiger Rahmen. Doch in Zeiten wie diesen ist dies leider nicht möglich. Für uns ist es eine große Ehre den Opfern in diesem Rahmen zu gedenken. Taylor machte mit dem Design einen tollen Job“, fügt Stürmer Ty Loney hinzu. Phil Lakos vor Jubiläum Eine ausverkaufte Erste Bank Arena hätte sich auch Phil Lakos verdient. Der 40-jährige Verteidiger steht vor seinem 800. Liga-Spiel im Jersey der spusu Vienna Capitals. Ob der beinharte Defender gegen die Bulldogs zum Einsatz kommt, entscheidet sich erst am Spieltag. Seine Vorfreude auf den 800er ist groß. „Ich wusste ja nicht, ob ich noch eine Saison spielen kann oder werde“, so der Caps-Rekord-Crack. „Es sollen natürlich auch noch einige Einsätze folgen, aber in heutigen Zeiten weiß man das ja nie genau. Ich nehme die Situation von Woche zu Woche und freue mich über jeden Tag, an dem ich auf dem Eis stehen darf“, erklärt die spielende Capitals-Legende. 17 Jahre in Gelb-Schwarz Lakos kehrte Ende der Saison 2002/03 aus Nordamerika nach Wien zurück. Danach hielt der kompromisslose Defender seinem Heimatverein, bis auf ein kurzes Intermezzo in Innsbruck (2008/2009), bis heute insgesamt 17 (!) Jahre die Treue. „Der größte Unterschied zwischen Phil Lakos 2003 und Phil Lakos 2020 sind sicher die grauen Haare (Anm.: lacht). Im Ernst: Ich bin auf jeden Fall ruhiger geworden. Früher habe ich mir nicht so viel gefallen lassen. Nicht, dass ich mir jetzt alles gefallen lasse, aber ein bisschen ruhiger muss man heutzutage schon sein. Denn das Eishockey hat sich doch etwas verändert“, blickt der Familienvater mit einem Augenzwinkern auf seine lange Karriere zurück.